
Lavendel und die Hochebene von Valensole
Die Farben der Provence
Das Plateau de Valensole ist ein riesiger Sonnenbalkon mit Blick auf das Durance-Tal und ein Muss in der Provence, nur wenige Minuten von Moustiers entfernt. Auf einer Fläche von mehr als 800 km² bietet dieses hügelige Gebiet zu jeder Jahreszeit ein einzigartiges visuelles und olfaktorisches Spektakel. Wenn Lavendel ist der unangefochtene Botschafter, andere traditionelle oder innovative Kulturen schlagen dort Wurzeln und zeichnen eine lebendige, farbenfrohe Agrarlandschaft, die tief in der lokalen Identität verwurzelt ist.
Lavendel, Wahrzeichen der Hochebene
Man muss sich schon gedulden, um Lavendel blühen zu sehen. Die Blumen zeigen sich, wenn die provenzalische Sonne die rote Erde des Plateaus erwärmt. Zwischen Mitte Juni und Mitte Juli ist das Plateau de Valensole in Lila getaucht. Die Show ist vergänglich, aber unvergesslich. Bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang schaffen die Kontraste von Licht und Düften eine magische Atmosphäre.
Der Anbau von Lavendel ist ein fester Bestandteil des landwirtschaftlichen Erbes der Region. Jede Phase, von der Pflanzung bis zur Destillation, erfordert ein Know-how, das von Generation zu Generation weitergegeben wird. Viele Craft-Destillerien öffnen ihre Türen für Besucher, um den Transformationsprozess zu entdecken. Die frisch geschnittenen Blüten werden mit Dampf erhitzt, um das ätherische Öl zu gewinnen, ein kostbares Konzentrat provenzalischer Düfte. Die Öle werden dann in der Parfümerie, Kosmetik und Aromatherapie eingesetzt.
Neben seinem optischen Reiz ist Lavendel auch eine wertvolle Pflanze für die Artenvielfalt: Seine nektarreichen Blüten ziehen Bienen, Schmetterlinge und andere Bestäuber an. Es symbolisiert somit ein Gleichgewicht zwischen Schönheit, Tradition und Respekt vor der Natur. Ein Genuss für die Augen und den Geruchssinn!
Wo findet man Lavendelfelder in der Provence?
Die Lavendelfelder in der Provence befinden sich zum größten Teil auf dem Plateau de Valensole. Von Moustiers-Sainte-Marie aus fahren Sie in Richtung Puimoisson und dann in Valensole. Sie finden diese Lieder der violetten Blumen auch auf dem Plateau de Sainte-Croix, in Richtung des Dorfes Sainte-Croix-du-Verdon.

Lavendel oder Lavandin?
Lavendel wächst nur oberhalb von 800 Metern über dem Meeresspiegel, schätzt kalkhaltige Böden und widersteht der Kälte sehr gut. Sie müssen mehr als 100 Kilo Lavendel ernten, um 1 Liter ätherisches Öl zu gewinnen, im Gegensatz zu Lavandin, wo nur 40 Kilo ausreichen. Er ist an seinen schmalen Blättern und seiner feinen, einzigartigen Blütenähre am Stiel zu erkennen.
Aspik-Lavendel hingegen wächst nicht über 600 Meter über dem Meeresspiegel. Ihre Blätter sind breit und haben viele Stängel mit mehreren kleinen Stacheln.
Auf der Hochebene von Valensole findet man nur Lavandin, eine Kreuzung zwischen seinen beiden Arten.
Die Hochebene von Valensole, das Zentrum der Landwirtschaft
Weit über den Lavendel hinaus ist das Plateau de Valensole ein außergewöhnliches Terroir für mehrere mediterrane Kulturen. Er kann das ganze Jahr über besichtigt werden. Jeden Tag ist es eine andere Landschaft, die Sie von Ihren Sorgen wegführt.
Im März sind es die Mandelbäume, die blühen. In einem rosa Kleid ist es ein wahres Vergnügen , herumzulaufen, während man auf die Ankunft des Frühlings wartet. Der Mandelbaum, ein traditioneller Baum der Haute-Provence, erlebt einen neuen Boom. Trockenheitsresistent und gut an das lokale Klima angepasst, produziert es eine Qualitätsmandel, die vor Ort zu Ölen, Keksen und handwerklichen Süßigkeiten verarbeitet wird.
Die Pistazie, eine jüngere, aber vielversprechende Pistazie, wird auf einigen Farmen erfolgreich etabliert, wobei der Kalksteinboden und die langen Sonnenperioden genutzt werden. Die Felder mit Immortellen, Salbei oder Sonnenblumen erzeugen ein Feuerwerk an Farben , das Sie zu jeder Jahreszeit verzaubern wird.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Plateau je nach Jahreszeit unterschiedliche Aspekte annimmt: Die schneebedeckten Gipfel und Mandelbäume im März weichen im Juli dem wechselnden Malvene des Lavendels und dem Gold des Weizens. Im November kontrastiert das Ocker des gepflügten Landes mit dem strahlend blauen Winterhimmel.